zur Eläuterung:
Der Dichtring des Einlassventiles ( Rer berüchtigte Rückschlageinsatz) hat bei einer Schnurstärke von 0,8 mm gerade mal 3,6 mm Aussendurchmesser.
Er dichtet gegen einen 45 Grad Konus, gegen den er etwa 0,15 mm Seitenspiel hat...
Wenn das Ding länger geschlossen ist und dabei nicht exakt zentriert im Konus sitzt, wird er verdrückt, sprich einseitig stärker mit bis zu 8 Bar beaufschlagt.
Resultat:
wenn der Ring trocken ister also nicht mit Pflegemittel versorgt wird, verhärtet er und behält dann eine Zeitlang diese Form auch nach Ende der einseitigen Belastung bei.
Er kann dann nicht mehr dichten - ausser er rutscht zufällig beim nächsten Schließvorgang in die EXAKT gleiche Position.
Ist das Ding gepflegt, ist es elastisch genug um die Formveränderung schnell wegzustecken, ausserdem sorgen die Siliconöle in dem Frostschutzmittel dafür, das die Oberflächen besser aufeinander gleiten, der Ring sich also in dem Konus auch besser zentrieren kann womit einseitig belastete Arbeitszustände weniger häufig vorkommen.
Seht Euch mal das Bild auf meiner Site an - da liegt ein Centstück neben den Einzelteilen eines Ventileinsatzes, da bekommt man eine Vorstellung von den Bauteilgrössen.
Und ich wette, das Auto ist in den drei Jahren kaum gefahren worden und hatte lange Standzeiten....
Normalerweise sollten Vitonringe im Betrieb so ihre 8 bis 10 Jährchen durchhalten.
Tun sie auch.
Michael
PS:
Und jetzt fällt mir zum erstenmal auf, dass ich hier jetzt nicht einfach einen Link setzen kann..
Oder bin ich wieder nur computerdoof??