Hallo,



das gleiche Problem hatte ich bei meinem 300 SEL auch,

nicht der Klarlack sondern die Farblackschicht ist gebrochen,



Da hilft nur eine neue Lackierung, wobei der alte Lack völlig entfernt werden muß, denn darauf hält keine neue Lackschicht

( sehr aufwändige und teure Angelegenheit ! ).



Oder du musst weiterhin mit dieser Art von " Patina " leben.

Ich wollte es nicht, nächste Woche hole ich mein Auto vom Lackierer ab.





MfG



Hermann 3,5

...bevor hier Beschwerden der Alpentouristen bzgl. Wahrheitsgehalt meiner Aussagen kommen:



Mit "habe ich bewusst so gelassen" meine ich, dass ich den Heckdeckel ganz bewusst nicht neu lackieren lassen habe und will. Was ich dagegen durchaus versucht habe, ist, dem Phönomnen mit verschiedenen Politurvarianten beizukommen (das ist aber eine andere Leidensgeschichte, die wie gesagt nicht zum gewünschten Ergebnis führt).



Gruß

Claas,

der die Editierfunktion vermisst.

Hallo Olof,



ich habe das selbe Phänomen an meinem Heckdeckel. Man kann das nicht wieder hinbekommen, der Lack ist insoweit kaputt. Obwohl ich keine Mühen scheue, meinem Auto etwas Gutes zu tun, habe ich den rissigen Lack ganz bewusst so gelassen. Nicht um Geld zu sparen, sondern weil es Patina ist, ein interessanter Zeuge der Zeit.



Frisch lackierte Oldtimer sind langweilig und reproduzierbar, patinierte Erstlacke nicht.



So würde ich das sehen und stimme damit auch Katja zu.



(Als ich neu war in der Oldieszene hätte ich das anders bewertet, aber mit ein bisschen Reife [img]./zwinkern.gif[/img] lernt man solche Macken zu mögen)



Viele Grüße

Claas

Hallo,

@ Jan: wenn Du soviel Geld übrig hast, ist das o.K. Du hast wenigstens die Gewissheit, daß es(vielleicht) noch der Erstlack ist. Unter dem sich dann z.B. beginnende Korrosion befindet.

Merke: ein defekter Lack ist ein Mangel, egal wie alt das Auto ist.

Wäre es z.B. ein Auto von ca. 1905 mit einer Firnis-Lackierung, wäre nichts dagegen einzuwenden, das so zu lassen. Einfach aus materialtechnischen Gründen(dauert jetzt hier zu lange, ist auch nicht das Thema).

Aber eine defekte, gerissene Zweischichtlackierung ist kaputt.

Der Basislack ist nicht witterungdbeständig, die darunterliegende Grundierung auch nicht(sonst bräuchte man den Klarlack nicht als Schutz).

Man kann das sicher eine Weile so lassen, vielleicht ab und zu etwas mit säurefreiem Öl oder Vaseline/Melkfett einreiben gegen eindringende Feuchtigkeit.

Aber das hilft nicht ewig.

Insofern ist eine fachgerecht(!!!) ausgeführte Lackierung dann die bessere(und preiswertere) Wahl. Denn lackiert werden muß, man sollte aber eben darauf achten, daß es rechtzeitig geschieht.

Und was eine Lackierung kostet, wissen manche von Euch, das kann teurer werden als das Auto wert ist.....

Anschleifen und mit Klarlack überlackieren bringt nur kurzfristig etwas, weil die Risse normalerweise nicht "stillstehen". Außerdem können die Kanten der Risse duch Lösemittel anquellen, was das Ganze dann noch unschöner macht.

gruß

thomas

Hallo,



mit der Aussage, daß ein rissiger Erstlack einen deutlichen Preisnachlaß erfordert wäre ich sehr vorsichtig. Persönlich würde ich für einen Erstlackwagen mit defektem Originallack mehr zahlen, als für den selben Wagen mit einer frischen Verkaufslackierung.



Viele Grüße,



Jan

Hallo Olof,

da Du schreibst, daß der Klarlack rissig ist(bei DB habe ich bisher auch noch keinen rissigen Basislack gesehen), mußt Du auf jeden Fall eine neue Lackierung einrechnen.

Da der Klarlack keine geschlossene Schicht mehr ist, schützt er den darunter liegenden Basislack nicht mehr. Wenn es ganz schlecht läuft, ist auch die Grundierung schon angegriffen.

Es ist jedenfalls ein Grund für einen kräftigen Preiabzug für die bevorstehende Neulackierung.

Erkundige Dich mal, was sowas kosten wird....., u.U kommt das Fahrzeug dann nicht mehr für Dich in Frage.

Allgemein muß man bei Fahrzeugen aus den 70iger und Anfang 80iger Jahren damit rechnen, daß das passiert, irgendwann....

gruß

thomas