THEMA:

Geschrieben von Michael Gräfe am 26. Februar 2002 21:17:21:
Wer hat Erfahrungen bei Verwendung von Lederpflegemitteln ? Ich habe eine etwas verwarzte Innenausstattung, die ich gerne aufarbeiten möchte, ohne nachher an den Polstern festzukleben. Und noch eine Frage: gab es grundsätzlich nur Kunstlederausstattungen oder auch "echtes" Leder ? Wenn beides angeboten wurde,wie kann ich dies unterscheiden ? Läßt sich auf der Datenkarte die Farbe der Innenausstattung ablesen ? In welchem Feld ?

Schließlich die Frage: ab wann wurden Kopfstützen für das W111 Coupe angeboten ? Ich habe einen 280SE bj. 1968 und möchte gerne Kopfstützen nachrüsten. Akzeptabel oder Stilbruch ?

Geschrieben von Michael B. am 26. Februar 2002 23:22:49:
Als Antwort auf: Innenausstattung - im Allgemeinen und Besonderen geschrieben von Michael Gräfe am 26. Februar 2002 21:17:21:
Wahrscheinlich trete ich jetzt einen Glaubenskrieg los - aber gereinigt hab ich meine Sitze ( 10 Jahre Schrottplatz und klüttenschwarz) mit einem Industriereiniger. Leider ist der nicht im freien Handel - vermutlich wär auch jeder Grüne beim Geruch tot umgefallen.

Ansonsten verwende ich zum Schützen Lederbalsam eines französichen Herstellers, hab das Zeug mal beim Reitbedarf gefunden. Funktioniert jedenfalls.

Also Leder ist im Coupe eigentlich normal - Kunstleder,besser bekannt als MB-Tex gabs eigentlich nur für die Amis - auf Sonderwunsch.Die Austattung steht auf der Datenkarte links oben als dreistellige Ziffer - logischerweise unter

" Ausstattung"

Der Unterschied zwischen Leder und Kunstleder ist simpel: im Leder sind die Pfeifen abgenäht im Kunstleder ins Material geprägt.Ausserdem fasst sich das MB-Tex viel härter an - einen einzigen Vorteil hats aber: bei dem Zeugs handelt es sich vermutlich um das unzerstörbarste Gerümpel was jemals in der geschichte der Menschheit über eine Sitzgelegenheit gezogen wurde.Man hats ( zum Glück) noch nicht probiert - aber das einzige, dass nach einem Atomkrieg übrig bleibt ,sind Kakerlaken und vermutlich MB-Tex...

Michael

Geschrieben von Pleff am 27. Februar 2002 00:13:56:
Als Antwort auf: Innenausstattung - im Allgemeinen und Besonderen geschrieben von Michael Gräfe am 26. Februar 2002 21:17:21:
Hallo Michael(s)!

Zum Reinigen von Autoleder der 60/70er Jahre wird Waschbenzin empfohlen, kein Atzethon oder ähnliches Zeugs. Es gibt ferner verschieden starke Reinigungs-Sets beim Lederzentrum. Auch zur anschließenden Pflege haben die die passenden Mittelchen parat. Bei den Nachtönprodukten gibt es aber riesige Unterschiede, worauf man sie verwendet. Bei meiner Lederausstattung hat das Nachfärben/Tönen bei den Sitzen z.B. hervorragend geklappt, wogegen, man das selbe Mittel auf den Armauflagen etc. vergessen konnte.
Ich habe mir sagen lassen, daß alles, was für "Möbelleder" und Sättel gerne empfohlen wird, für unser Autoleder langfristig "Gift" sei. Wenn das Leder durch "die Pflege" glänzt, ist eh was falsch.

Wir können uns das Ganze ja noch mal bei dem geplanten Workshop "Leder" beim Lederzentrum ganauer anhören.
Absolut provisionsfreie Grüße
Pleff

Lederzentrum

Geschrieben von Stefan Arnesson am 27. Februar 2002 13:46:42:
Als Antwort auf: Innenausstattung - im Allgemeinen und Besonderen geschrieben von Michael Gräfe am 26. Februar 2002 21:17:21:
Ab Juni 1968 kamen die Sicherheitskopfstützen als Original Sonderausstattung für u.a. 280 SE Coupé. bis Mai 1968 gab es auch Kopfstützen aber in einer anderen Ausführung (Nackenrollen). Es kommt darauf an welche Fahrgestellnummer Sie haben. Einen Stilbruch kann man nicht sagen, weil beide Typen gab es wirklich ab Werk. Die Puristen wollen sein Wagen in Ausführung wie die ab Werk verliessen. Entscheiden Sie selber!

Geschrieben von Stefan Arnesson am 27. Februar 2002 13:46:42:
Als Antwort auf: Innenausstattung - im Allgemeinen und Besonderen geschrieben von Michael Gräfe am 26. Februar 2002 21:17:21:
Ab Juni 1968 kamen die Sicherheitskopfstützen als Original Sonderausstattung für u.a. 280 SE Coupé. bis Mai 1968 gab es auch Kopfstützen aber in einer anderen Ausführung (Nackenrollen). Es kommt darauf an welche Fahrgestellnummer Sie haben. Einen Stilbruch kann man nicht sagen, weil beide Typen gab es wirklich ab Werk. Die Puristen wollen sein Wagen in Ausführung wie die ab Werk verliessen. Entscheiden Sie selber!