Soweit ich mich erinnere, entspricht 1 bar ungefähr 1,02 atü, deshalb dürfte die Frage allenfalls akademischen Wert haben. Reifenfüllgeräte zeigen ohnehin nicht so feinskaliert an, und ich denke mal, die Geräte werden auch kaum so exakt geeicht sein.
Damals wurden auf den 111er Limous Daigonalreifen verwendet.
Die waren hochwandiger (100% Flankenhöhe im Vergleich zur Breite) und die Straßen waren schlechter. Die Reifen haben seinerzeit damit zum Federkomfort erheblich beigetragen und haben , weil halt kein Stahlgürtel, einen besseren Gripp auf schlechten Straßen gehabt.
Die Autos waren noch nicht so schnell, also hat man das Walken und damit die Erwärmung des Reifens in Kauf genommen; es war noch nicht sicherheitsrelevant.
Super Sport Reifen hatten noch ca. 93% Flankenhöhe, waren aber bereits Flanken-verstärkt.
Mit dem Siegezug der Stahlgürtelreifen (Radial) brachte der niedrige Druck nur noch bedingt Vorteile. Bei hohen Geschwindigkeiten war das Walken und die Erwärmung gefährlich. Das konnte bis zur Laufflächenablösung oder Flankenrissen führen.
Bei Gürtelreifen empfiehlt sich daher ein Druck von 1.9 und hinten bei 2.0 bis 2.2 bar. (7.25/13 Michelin X bzw. ZX oder 185/80/14).
Bin der Meinung, dass diese Empfehlung auch irgendwo bei Benz stand.
Ein nogo sind die Maxxis MA1 185/80/13. Diese Reifen sind zu weich und selbst Drücke um 2.5 bar lassen die Dinger noch walken.
Dass 2,2 klappt glaube ich sofort. Interessiere würde mich allerdings, warum damals ein so geringer Druck empfohlen wurde. Weiss jemand was verlässliches?