Der Vorwiderstand ist ein Draht-Keramik-Widerstand.
Das Teil ist entweder zylindrich oder quaderförmig gut fingerlang und ca. 1 bis 1,5 cm im Durchmesser. Meistens sind sie aus elfenbeinfarbener Keramik.
Sie werden mit einem Halter neben der Zündkerze im Primärstromkreis angeschlossen. Meistens zur Masse hin.
Moderne Hochleistungszündspulen - normal nicht in unseren Oldtimern - brauchen nur 6 bis 9 Volt, statt der im Bordnetz üblichen 12 bis 14 V.
Da wird dann ein Vorwiderstand reingehängt, um die Spannung auf unter 9V zu begrenzen, sonst wird die Zündspule durch die Leistung (P=UxI, Leistung = Spannung x Strom sehr vereinfacht) einfach zu starkt erhitzt und brennt wie eine Glühbirne durch oder die Isolierung schmilzt intern und sorgt für Kurzschlüsse.
Ist die Isolierung intern verschmort und ein Kurzschluss eingetreten, kann die Primärwicklung nicht mehr ein enstprechend starkes Magentfeld aufbauen, in der Sekundärwicklung sinkt dann die Spannung ab. Die Folge ist ein schwächerer Zündfunken.
ist der Vorwiderstand gebrochen und zerbröselt, kann die Drahtwicklung direkt auf Masse liegen - sozusagen Kurzschluss.
Ebensohäufig ist die Drahtwicklung unterbrochen, sprich der Draht gebrochen.
Dann springt bei 9 Volt an der Bruchstelle noch ein Funken über, aber der reicht nicht, der Widerstand wird zu hoch.
Der Wert des benötigten Vorwiderstandes steht meistens auf der Zündspule drauf. Sonst den Händler fragen, der dir die Spule verkauft hat, die müssen im Katalog den Wert haben. Irgendwas im 1 bis 2 Ohm-Bereich.