Hallo,
zum einem stimme ich Dir zu, daß Coupes und Cabrios zu Lebzeiten nicht gerade vor den Pflug gespannt wurden, jedoch vermute ich heute eher einen kaufmännischen Grund: die artgerechte Haltung oder eine komplette Restauration kostet bei einem "Massenwagen" von damals nicht unbedingt wesentlich weniger als von z.B. einer Pagode (abgesehen von speziellen Teilen, jedoch wird der Lackierer für eine Pagodenhülle nicht mehr verlangen als für nen /8er, und der Sattler macht auch nur seinen Job, so wie der Motorbauer und der Achsenüberholer), jedoch ist der Marktwert im guten Zustand dann ein anderer. Also, es rechnet sich leichter, z.B. 20K€ in eine Pagode als in einen W110 zu investieren, vor allem, wenn es nur um die Technik gehen sollte und es optisch keiner sieht.
Wobei natürlich auch der Anschaffungspreis eine Rolle spielt, ein brauchbares 111er-Cabrio kostet ein mehrfaches von einem brauchbaren 110er... .
Meiner gelinden Meinung nach sollten mehr "Brot- und Butterwagen" ins Straßenbild, da diese Modelle ja den Alltag von damals wieder spiegeln.
Grüße
Alex