Guten Abend,
Zunächst habe ich mal alle Zündkabel durchgemessen - Widerstand überall ca. 1 kOhm -> OK. Auch keine äußeren Beschädigungen gesehen, also eher kein Marder.
Der Gedanke an eine defekte Zündzeitpunktverstellung hat mir keine Ruhe gelassen, da ich ein Zündproblem vermutete.
Die grundsätzliche Funktion der Unterdruckverstellung des Verteilers konnte ich ja ausprobieren (beim Saugen am Schlauch bewegte sich die Unterbrecherplatte einwandfrei).
Könnten die Fliehgewichte im Verteiler "gehangen" haben (Tip aus dem vdH-Forum)?
Vor Caramba in den Verteiler bin ich erstmal zurückgeschreckt - der Verteiler ist nämlich blitzsauber, Kontakte, Kondensator und Verteilerkappe sind "neu" (1 Jahr alt, 1.500km gefahren), das Zündgeschirr etwa 5 Jahre alt. Der Unterbrecher hat sein Fett (nicht zu viel, nicht zu wenig), und die Verteilerwelle ist immer schön geölt (über den Filz).
Also den Verteiler nochmals geöffnet, die Platte kräftig hin und herbewegt, Kappe drauf und gestartet: nach einigem "Husten" plötzlich ordentlicher Leerlauf. Probefahrt gemacht -> alles wieder OK.
Und was war es jetzt wirklich? Ich würde es gerne wissen, deshalb nochmals ein paar Fragen zur Zündzeitpunktverstellung:
Wann wirkt welche Zündzeitpunktverstellung? Ab wann wird die Fliehkraftregelung aktiv, ab wann die Unterdruckdose?
Danke für die Hilfe!
Gruß Jörg