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Antwort: Zündkerzengewinde ausgerissen- großes Probem?

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Themenhistorie von: Zündkerzengewinde ausgerissen- großes Probem?

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17 Jahre 4 Monate her #90966

Cebe

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Gar nich so dumm!



Nur Fett UND Druckluft muss nicht sein.

Man hätte sich bei dem Wetter allerdings Gesichtscreme und Labello gespart [img]./laecheln.gif[/img]





Cremeverweigernde Grüsse

CB
17 Jahre 4 Monate her #90946

Mark_DN

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Hallo zusammen,

vielen Dank für die hilfreichen Tipps und Ideen zum Spanfang. Ich denke,dass ich diesen Helicoil- Einsatz nicht selber einsetzen kann. Zum Einen ist die betreffende Position der Zündkerze so ungünstig gelegen, dass ich erst Teile der Gasanlage abbauen müsste, ohne jedoch zu wissen was ich dort abmontiere. Des Weiteren interessiert mich jetzt jedoch auch der grundsätzliche Gesundheitszustand meines Motors. Ich möchte wissen, ob die Kompression aller Zylinder ausreichend ist. Vielleicht gibt es in einer Werkstatt die Möglichkeit zur Endoskopie. Das hoffe ich zumindest. Nach Neujahr werde ich mehr wissen. Als Nächstes werde ich den "Kupferdraht" an meinem Zündkerzengewinde überprüfen.Hoffentlich ist es auch Cu.

Allen Forums- Teilnehmern einen guten Rutsch

Mark
17 Jahre 4 Monate her #90945

heinrichB

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Hallo,



wie bereits Michael B ausführlich beschrieben hat, ist eine Helicol Zündkerzengewindereparatur möglich. Ich habe zwar nur einen 220Sb bei dem war ein Gewinde ausgelutscht. Ein Motorenbauer hat den Helicoleinsatz bei eingebautem Motor eingebaut. Der Motor wurde dann bei allen ausgebaten Kerzen etliche male mit dem Anlasser gedreht. Motor läuft seit dem problemlos (ca. 4000km) weiter. Selber würde ich die Arbeiten aber nicht machen. Da braucht man einiges Fingerspitzengefühl.



Mit flossigen Grüßen und guten Rutsch ins Jahr 2008



HeinrichB



17 Jahre 4 Monate her #90944

Frithiof der Finne

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Wenn es z.B. sich um Zyl. Nr. 1 handelt: Zündkerze 1. herausdrehen. Der Motor so umdrehen, dass das Einlassventil 1. geschlossen ist und das Auslassventil 1. offen ist. Dann gibt man dauerhaft Druckluft ins Auspuffrohr (z.B. mit einen Fetzen gedichtet). Jetzt blasen alle evtl. entstehende Spanen nach aussen und der Helicoil kann ohne Risiko eingewindet werden. Keine Frage mehr über Sand/Alu/Stahl usw. !



Viel Glück, ich habe dieses selber gemacht.
17 Jahre 4 Monate her #90942

Cebe

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Während meiner Ausbildung hab ich davon tausende eingedreht.

Das daher, weil eine Verschraubung mit Helicoil selbst in Stahl stabiler ist als eine ohne. Hat das mit Kerbwirkung, tragenden Gewindegängen usw zu tun.



Wenn man halbwegs ran kommt, sollte das kein Problem werden und reichlich Fett am Gewindebohrer hält so manchen Span fest. Ich will dafür wetten, dass dabei weniger Dreck in den Motor fällt als beim Kopf demontieren. Und Alu ist weicher als Sand [img]./laecheln.gif[/img]



Was aber, wenn der "Kupferdraht" kein Kupferdraht war sondern schon ein Gewindeeinsatz....Die Helicoil-Beschichtungen können "kupferig" ausehen. Allerdings verhält sich das Zeug beim biegen eher wie Federstahl.



Der Motoreninstandsetzer hat "Rohre" mit Aussen- und Innengewinde. Dazu bohrt er das Loch aus, schneidet ein neues Gewinde rein. Dreht die Reduzierhülse ein und "vernietet" diese vom Brennraum aus.



Bis also ein neuer Kopf nötig ist, muss schon viel passieren.





Gruss

CB
17 Jahre 4 Monate her #90939

Robert_D

Robert_Ds Avatar

... und ich weiß, daß er mehr drauf hat als ich - zumindest was Technik angeht. (Im Steuerrecht bin ich ihm möglicherweise doch überlegen ... [img]./zwinkern.gif[/img] )



Ob die Helicoil-Einsätze nun tauglich sind oder nicht, weiß ich selbst halt nicht, nehme aber eine solche Aussage "ja, taugt!" dankend entgegen. So lerne halt auch ich immer noch etwas dazu.



Aber ich würde es eben nicht riskieren wollen, an einem Zylinderkopf herumzuschneiden, der noch auf seinem Motor sitzt!

Ich kann mir kaum vorstellen, daß nicht irgendwelche feinen Bohrspäne doch ihren Weg in den Brennraum finden, und im Zweifelsfalle läßt sich der Zylkopf sicherlich auch leichter bearbeiten, wenn er erst mal demontiert auf der Werkbank liegt.



Aber das bleibt, glaube ich, jedem selbst überlassen.

Ich hoffe jedenfalls, daß mein eigener Motor vor solchem Ungemach verschont bleiben möge!





Schönen Gruß,

Robert
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