Geschrieben von 250SEmart am 25. Juni 2007 10:39:16:
Als Antwort auf: Re: 220 SEB geht aus (Folge) geschrieben von Suffi am 24. Juni 2007 19:34:13:
Moin Suffi,
wie Ralf schon vorgeschlagen hat würde ich an Deiner Stelle das Reguliergetsänge auf Herz und Nieren prüfen. Am besten schnappst Du Dir dazu einen Kumpel, weil Du wahrscheinlich einen zweiten Mann zu Testen benötigen wirst. Dann würde ich mir ein Plätzchen suchen, wo der Wagen eine Weile laufen kann ohne daß sich empfindliche Geister gestört fühlen können... -)
Als nächstes würde ich die Regulierstangen von Drosselklappe und ESP aushängen. Auf diese Art und Weise stelltst Du sicher, daß sowohl die ESP sicher im "Leerlaufmodus" fördert als auch, daß die Drosselklappe geschlossen ist. Nun den Wagen starten und warmlaufen lassen.
Wenn der Wagen Betriebstemperatur errreicht müßte er nach Deinen Ausagen ausgehen. Bevor er dies macht mußt Du die "Gemischklaviatur" selber bedienen. Als erstes würde ich, wenn der Motor am Absterben ist, die Drosselklappe händisch langsam immmer weiter öffnen. Stabilisiert sich die Leerlaufdrehzahl wieder und geht dann erst wieder in den Keller, läuft der Wagen zu fett. Geht der Motor sofort aus, wenn Du zusätzliche Luft über die Drosselklappe gibst, ist er zu mager.
Als Gegentest starte den Motor (dafür der zweite Mann) erneut und drücke den ESP-Hebel leicht runter und schaue ob der Motor dann "kommt" und durchläuft.
Läuft der Motor zu mager würde ich als nächstes die Drosselklappenstellung prüfen. Diese sollte leicht "beißend" anliegen. Mit anderen Worten, es muß am Anfang ein leichter "Überdruck" nötig sein, wenn Du sie öffnest. Wenn kein Handlungsbedarf bestand käme nun die Prüfung der Leerlaufluftschraube.
Stellung merken und die Schraube bis zu Anschlag hineinschrauben und die Zahl der Umdrehungen zählen. Nach meinen Erfahrungen sollten es so ca. zwei Umdrehungen sein, bis sie ganz geschlossen ist. Sind es mehr würde ich sie auf zwei Umdrehungen einstellen und den Motor erneut starten und gucken was passiert. Mußt Du wieder an der ESP" Stoff geben", wird die ESP wohl zu wenig fördern.
Bevor Du an der ESP die Leerlaufschaube auf fetter drehst (Immer bei stehendem Motor), prüfe mal den Ölstand in der ESP. Ist dieser (u. U. wieder) korrekt, erst einmal wieder starten und gucken, ob sich etwas geändert hat. Wenn nicht, dann die ESP um eine Raste fetter (nach rechst) drehen. Nun den Motor wieder starten.
Läuft er nun zumindest durch, kannst Du mit der Leerlaufluftschraube ans "Feintuning" gehen. Die Leerlaufschraube solange öffnen, bis der Motor ausgehen will. Nun in umgekehrte Richtung drehen bis er wieder ausgehen will. Dieses "Spielchen" solange praktizieren bis Du einen runden Leerlauf hast, der bei 800 U/min ist.
Jetzt, da die Grundeinstellung soweit i.O. ist, geht es an das Reguliergestänge. Die Stangen müssen sich spannungsfrei aufdrücken lassen, ohne daß sich der Hebel der ESP oder die Drosselklappe auch nur leicht bewegt. Ist dem nicht so, dann die Stangen entsprechend über Verdrehen der Kugelköpfe ablängen (vieleicht bei der Gelegenheit gleich neue verbauen?).
Nun müßte eigentlich soweit alles stimmen. Motor starten, Gang einlegen, Bremse treten und einmal nach links und rechts voll einschlagen. Sackt die Drehzahl nicht großartig ab, dürftest Du im grünen Bereich sein...
einregulierende Grüße
Martin