Geschrieben von Jorge am 22. Dezember 2006 10:00:24:
Als Antwort auf: Wenn der Achsschenkelbolzen erneuert wird, geschrieben von Albert Gerold am 22. Dezember 2006 07:51:57:

Moin Ihrs,
zunächst mal vielen Dank für die Erläuterungen, diese helfen mir schon ein Stück weit. Lieber wäre mir aber, wenn wir ein Workshop machen täten
In der kommenden Woche, werde ich mir das Teilchen genauer mal ansehen und eben auf der anderen Seite auch, dann mache ich Nägel mit Köppe
Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.
Gruß

Jorge
Der ab heute frei hat

Geschrieben von Albert Gerold am 22. Dezember 2006 07:51:57:
Als Antwort auf: Re: Ich mecker ungern schon wieder... geschrieben von Michael B. am 22. Dezember 2006 00:13:09:

gibt es auch immer neue Messingbuchsen. Das ist klar. Die meisten Achsschenkelbolzen werden aber nicht wegen verschlissener Messingbuchsen erneuert, sondern weil das Gewinde oben verschlissen ist. Dann gibts einen neuen Bolzen und natürlich auch neue Messingbuchsen.

Warum ich immer die obere Druckscheibe dünner schleifen lasse, weiß ich nicht.

Vielleicht ist die besser an der Schleifmaschine zu händeln. Die Magnetplatte der Scheifmaschine hält eigentlich beide gleich gut fest. Die untere ist aber schon so dünn....

Diesen Winter ist der 230 SL meines Bruders an der Reihe. Die Vorderachse wird komplett neu gemacht. Die anderen fünf alten Benze in unserer Familie sind schon alle gemacht worden.
Albert Gerold 230S

Geschrieben von Michael B. am 22. Dezember 2006 00:13:09:
Als Antwort auf: Re: Wintersemester geplatzt?!?! geschrieben von Albert Gerold am 21. Dezember 2006 21:24:44:

aber Radialspiel kann man am ausgebauten Achsschenkel mit Heimwerkermitteln nicht feststellen - insofern widerspreche ich der Aussage, die Messinghülsen verschlissen nicht sehr energisch!

Die SOLLEN bei einer Überholung samt Bolzen IMMER getauscht werden - sonst kann ich es gleich lassen.
Die Distanzscheiben unten kann man getrost auf Mass schleifen ( von den drei, dem Rep -Satz beiliegenden Scheiben , ist die dünnste erfahrungsgemäss noch zu dick. Grund : Werkzeugverschleiss)
Die müssen nicht poliert sein - die gesamte Last liegt auf der oberen Druckscheibe, deswegen hat diese auch Schmiernuten. Haben die unteren Scheiben nämlich nicht....
Wer mir nicht glaubt: den Schlamassel hab ich vor fast 20 Jahren bei Günter Lehmann gelernt..
Michael

Geschrieben von Albert Gerold am 21. Dezember 2006 21:24:44:
Als Antwort auf: Wintersemester geplatzt?!?! geschrieben von Jorge am 21. Dezember 2006 19:06:20:

Hallo Jorge,

wenn ich mich mit Vorderachsen beschäftige, überprüfe ich zuerst, ob die Gewindebüchse, die oben im Achsschenkelbolzen sitzt, zuviel Spiel hat. Dazu spanne ich eine neue eingedrehte Gewindebüchse mit ihren beiden Enden im Schraubtstock fest und versuche den Achsschenkelbolzen hin- und her zu bewegen. Kann ich das am Ende des Bolzenes um mehr als 5 mm, wird die Gewindebüchse und der Achsschenkelbolzen erneuert. Das ist zwar teuer, aber besser so !! Meistens hat weder der alte noch der neue Bolzen radialspiel in den Messingbuchsen. Sie brauchen eigentlich nicht erneuert werden. Ich erneuere sie aber immer, weil es besser ist. Das aufreiben der Messingbuchsen kann man nur mit einer verstellbaren Reibahle mit Führung machen. Alles andere ist m.E. nicht gut.

Dann wird der Bolzen in den Achsschenkel eingeschoben und das untere Stück mit dem Konus verschraubt. Der Konus und der Bolzen müssen absolut fettfrei sein. Die Schraube (Pos. 14) unten darf nur mit dem vorgeschrieben Moment angezogen werden. Danach bekommt sie einen Setzschlag und dann wird das Axialspiel überprüft. Ist das Axialspiel zu groß, wird durch beilegen der passenden Scheiben (Pos. 5) das Spiel auf das vorgeschriebene Maß eingestellt. Die Scheiben sind polierte Druckscheiben, es dürfen auf keinen Fall normale oder auch gedrehte Scheiben verwendet werden. Wenn ich dünnere oder dickere Scheiben benötige, lasse ich sie mir anfertigen. Sie sollen aus ST-52 oder C35 und poliert sein. Auf keinen Fall darf man durch weiteres Anziehen der unteren Schraube (Pos. 14) versuchen, das Axialspiel zu verringern.

Wird der Achsschenkelbolzen mit dem unteren konischen Teil verschraubt, lege ich beide Teile in eine Schablone, weil die Bolzen oben und unten (Pos.3 und Pos.15) genau paralell verlaufen müssen. Wenn man das untere Teil auf dem Konus leicht verdreht gegenüber den oberen Bolzen einbaut, kann man das nicht mehr ändern, wenn das ganze in den oberen und unteren Dreieckslenker eingebaut wird.

Man braucht also (mind) für die Instandsetztung der Achsschenkel eine Reibahle mit Führung, die Schablone und einen Drehmomentschlüssel.

Grüße aus Paderborn

Albert Gerold (230S mit guten Schenkeln)

Geschrieben von Jorge am 21. Dezember 2006 19:06:20:
Als Antwort auf: Geplatzter WS??? geschrieben von Gasmann am 21. Dezember 2006 11:54:56:

Wie jetzt?
Mahlzeit Mädelz,
noch platzt mir nicht die Flosse Aaber Ihr könnt sicher helfen.
Mittlerweile habe ich folgendes festgestellt, und brauche Euren Rat:
folgendes;

An dem Bildchen, die Nummer 10 macht hier Kummer. Der Excenterbolzen oben ist natürlich bombenfest -warjaklaar *würg*.
Als ich dieses gereinigt habe, habe ich festgestellt, daß das Teilchen mit der Nummer 10 sich um gut 3 mm nach oben bzw. unten verschieben läßt.
Meine Frage: Iss dat normal? Oder muss ich mich da mal wieder in Unkosten stürzen?
...Uund wenn wir es terminlich nicht schaffen, dann machen wir halt ein Webinar Wo ist da das Problem....
Gruß

Jorge
Der mit multicast vertraut ist

Geschrieben von Gasmann am 21. Dezember 2006 11:54:56:

Hallo Ihr biegsamen, jungen, schlanken, weinseligen Schrauber!
Geplatzt ist nichts, nur aufgeschoben, oder?
Achsen-Workshop ist doch immer ein dankbares Thema. Nicht? Da dürfen doch auch Grobmotoriker ran.
...und nachher ´ne Halbachse hinten voll mit Cabernet Saufichnoch.
In diesem Sinne
mary ixmäs
der ebenfalls ungelenkige gasmann, lieber jedoch: EIN RADEBERGER hinterm Fieberthermometer