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Antwort: Alternative zum Bogebein?

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Themenhistorie von: Alternative zum Bogebein?

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18 Jahre 9 Monate her #77034

Matze_P

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Geschrieben von Matze_P am 25. August 2006 16:17:12:
Als Antwort auf: Genau desshalb könnte man .... geschrieben von RaiOrz am 25. August 2006 10:23:44:

>...den Bogebein durch eine Stahlfeder mit innenliegendem aufblasbaren Stoßdämpfer ersetzen. Kombiniert mit einem 12 V Kompressor und automatischem Ventil

>welches somit ganz nebenbei auch automatisch das Heck der entsprechenden Last anpasst. Die zusätzliche Druckluftfeder bewirkt somit genau das was ein >Bogebein macht. Die Federwirkung ändert sich mit dem Druck.
Grundsätzlich bestimmt nicht falsch. Zu beachten ist aber, daß der Bogemat ein hydropneumatisches Element ist und eine besondere "überprogressive" Kennlinie hat, sich damit wunderbar mit der Stahlfederung versteht, die bei höherer Belastung und aufgrund der (leider) gleichbleibenden Federrate allein immer langsamer, also mit abnehmender Frequenz, schwingt. Man will ne gleichbleibende Frequenz. Die reine Luftfederung ist hier nicht ganz so progressiv.
>Man könnte sogar behaupten das solche High-Jacker eine echte Alternative zu der gesammten DB Druckluftfedertechnik sind. Warum also nicht z.B. eine auf >schlappen Stahlfedern ruhende Flosse mit aufblasbaren Stoßdämpfern (+ Kompressor + automatischem Ventilen) ein wenig einer 300er Luftflosse "angleichen". >Verkehrssicherer ist diese Technik allemal, denn wenn ein Balg platzt federt der Wagen immer noch auf den Stahlfedern. Was aber passiert wenn ein >originaler Luftfederbalg auf der Autobahn platzt weiß ja wohl jeder.
Das Knoff-Hoff liegt ja nicht in den "aufgeblasenen Räumen", die man zufällig billig erwerben kann, sondern in der grundsätzlichen Dimensionierung (Luftvolumen, Druck, usw.) und der Regeltechnik, alles angepaßt auf genau dieses Auto / diese Modellreihe. Bei den Zubehör-Stoßdämpfern sinds einfach nur Teile ausm Regal, passend für alles, aber für nichts so richtig. Die Regeltechnik muß man sich selbst ausdenken, und da steckt wohl die meiste Arbeit. Denn man denke nur daran, daß Vorder- und Hinterachse gleich behandelt werden müssen, denn sonst ändert sich das Eigenlenkverhalten. Mit härteren Federn vorn geht man in Richtung Untersteuern, bspw. Außerdem war ein ganz wesentlicher Punkt beim Einsatz der Luftfederung die Absenkung der Federrate in Richtung weich. Das hat Auswirkungen sowohl auf Fahrkomfort (für die Warmduscher) als auch auf die Fahrsicherheit (für die Heizer). Das geht nicht mit nachgerüsteten parallelgeschalteten Aufpumpdämpfern, die Federrate reduziert sich nicht, erstmal kommt Stahl, dann die Luft parallel dazu.
>Zurück zum einzelnen aufblasbaren Stoßdämpfer in der Stahlfeder der Hinterachse. Das funktioniert sogar besser als ein originaler Bogebein, da der Wagen >aktiv (per Kompressor)gehoben werden kann und nicht erst durch hoch und runter "wabbern" aufgepumpt werden muß.
Wie oben. Eine hydropneumatisches Element arbeitet mit Stahlfederung besser zusammen. Aber bei dem jetzt doch recht niedrigen Preis für eine Überholung lohnt es irgendwie nicht mehr - gibt sehr viele Leute, die für Naggenrolle und BeckerMexikoVollstereoKassetteKurzwellenadapterExternerVerstärker deutlich mehr ausgeben. Doch lieber die "beste Lösung" wählen ...
Grüsse MP




18 Jahre 9 Monate her #77019

Raiorz

Raiorzs Avatar

Geschrieben von RaiOrz am 25. August 2006 10:23:44:
Als Antwort auf: Re: Was im TB steht gilt nur für einseitige Federung, nicht für Kurvenfahrt. (o. geschrieben von Matze_P am 24. August 2006 12:09:06:

...den Bogebein durch eine Stahlfeder mit innenliegendem aufblasbaren Stoßdämpfer ersetzen. Kombiniert mit einem 12 V Kompressor und automatischem Ventil welches somit ganz nebenbei auch automatisch das Heck der entsprechenden Last anpasst. Die zusätzliche Druckluftfeder bewirkt somit genau das was ein Bogebein macht. Die Federwirkung ändert sich mit dem Druck.
Man könnte sogar behaupten das solche High-Jacker eine echte Alternative zu der gesammten DB Druckluftfedertechnik sind. Warum also nicht z.B. eine auf schlappen Stahlfedern ruhende Flosse mit aufblasbaren Stoßdämpfern (+ Kompressor + automatischem Ventilen) ein wenig einer 300er Luftflosse "angleichen". Verkehrssicherer ist diese Technik allemal, denn wenn ein Balg platzt federt der Wagen immer noch auf den Stahlfedern. Was aber passiert wenn ein originaler Luftfederbalg auf der Autobahn platzt weiß ja wohl jeder.
Zurück zum einzelnen aufblasbaren Stoßdämpfer in der Stahlfeder der Hinterachse. Das funktioniert sogar besser als ein originaler Bogebein, da der Wagen aktiv (per Kompressor)gehoben werden kann und nicht erst durch hoch und runter "wabbern" aufgepumpt werden muß.
Das was DB original verbaut hat oder nicht, muß nicht zwangsläufig das Gelbe vom Ei sein. Es hat u.A. auch viel mit Patentrechten und der Suche nach etwas "eigenem" zu tun.




18 Jahre 9 Monate her #77002

Raiorz

Raiorzs Avatar

Geschrieben von RaiOrz am 25. August 2006 10:23:44:
Als Antwort auf: Re: Was im TB steht gilt nur für einseitige Federung, nicht für Kurvenfahrt. (o. geschrieben von Matze_P am 24. August 2006 12:09:06:

...den Bogebein durch eine Stahlfeder mit innenliegendem aufblasbaren Stoßdämpfer ersetzen. Kombiniert mit einem 12 V Kompressor und automatischem Ventil welches somit ganz nebenbei auch automatisch das Heck der entsprechenden Last anpasst. Die zusätzliche Druckluftfeder bewirkt somit genau das was ein Bogebein macht. Die Federwirkung ändert sich mit dem Druck.
Man könnte sogar behaupten das solche High-Jacker eine echte Alternative zu der gesammten DB Druckluftfedertechnik sind. Warum also nicht z.B. eine auf schlappen Stahlfedern ruhende Flosse mit aufblasbaren Stoßdämpfern (+ Kompressor + automatischem Ventilen) ein wenig einer 300er Luftflosse "angleichen". Verkehrssicherer ist diese Technik allemal, denn wenn ein Balg platzt federt der Wagen immer noch auf den Stahlfedern. Was aber passiert wenn ein originaler Luftfederbalg auf der Autobahn platzt weiß ja wohl jeder.
Zurück zum einzelnen aufblasbaren Stoßdämpfer in der Stahlfeder der Hinterachse. Das funktioniert sogar besser als ein originaler Bogebein, da der Wagen aktiv (per Kompressor)gehoben werden kann und nicht erst durch hoch und runter "wabbern" aufgepumpt werden muß.
Das was DB original verbaut hat oder nicht, muß nicht zwangsläufig das Gelbe vom Ei sein. Es hat u.A. auch viel mit Patentrechten und der Suche nach etwas "eigenem" zu tun.




18 Jahre 9 Monate her #76990

hohi

s Avatar

Geschrieben von hohi am 24. August 2006 20:58:19:
Als Antwort auf: Re: Alternative zum Bogebein? geschrieben von Michael 300SEL-3.5 am 23. August 2006 08:41:11:

Hallo Michael,

diesbezüglich hatte ich vor längerer Zeit bei der Fa. Boge angefragt. Solche Konstruktionen gibt es, aber nicht passend für den Mercedes 280 SE. Das sind dann Stossdämpfer mit automatischem Niveauausgleich. Aber frag mich nicht wie das funktioniert.

Günter




18 Jahre 9 Monate her #76958

hohi

s Avatar

Geschrieben von hohi am 24. August 2006 20:58:19:
Als Antwort auf: Re: Alternative zum Bogebein? geschrieben von Michael 300SEL-3.5 am 23. August 2006 08:41:11:

Hallo Michael,

diesbezüglich hatte ich vor längerer Zeit bei der Fa. Boge angefragt. Solche Konstruktionen gibt es, aber nicht passend für den Mercedes 280 SE. Das sind dann Stossdämpfer mit automatischem Niveauausgleich. Aber frag mich nicht wie das funktioniert.

Günter




18 Jahre 9 Monate her #76957

250SEmart

250SEmarts Avatar

Geschrieben von 250SEmart am 24. August 2006 17:15:25:
Als Antwort auf: Re: Was im TB steht gilt nur für einseitige Federung, nicht für Kurvenfahrt. (o. geschrieben von Matze_P am 24. August 2006 12:09:06:

Okay,
wenn Dir das zu anstrengend ist, hast Du denn ein paar Tips parat von Leuten, die schon mehr als eine DINA4 Seite dazu geschrieben haben? So Name, Titel, Verlag, ISBN-Nr. und Bezugsquelle... -))
Alszu tiefgehend habe ich mich mit der Fahrwerkstechnik bis dato noch nicht beschäftigt. Waren bisher genug andere Dinge vordringlicher und zu verstehen jebbet da immer noch jenuch... -)
lernbegierige Grüße
Martin




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