Hallo Sebastian,
Du schreibst, dass die Ventile mal rausgeflogen sind und beschreibst die Einstecktiefe der Ventile. Vermutlich fehlen bei Deinen Ventilen die "Führungsscheiben". Die werden hinter die Hebel auf den Vierkant der Ventile gesteckt und in die eingefräßte Nut im Ventilträger eingesetzt. Wenn die fehlen, bewegen sich die Ventile, genauer: die Ventileinsätze mit O-Ring, in axialer Richtung. Das darf nicht sein, weil sie rausfallen können. Die müssen nach Monatge des Hebels mit kleiner Schlitzschraube in der Nut fast spielfrei laufen. Damit ist auch die Einstecktiefe definiert, also nicht variabel. Eine Einrastung gibts nicht, die Einsätze sind 360* drehbar.
Bei der Kontrolle auf Durchgang muss also zuerst die Stellung des Ventileinsatzes festgelegt werden. Ich versuche die Zu-Stellung optimal zu finden. Dann muss die Stellung der Führungsscheibe so auf den Vierkant gesteckt werden, dass der Einsatz auf der Stellung "zu" verbleibt. Das muss man ein paar mal trocken üben, bis der richtige Stand erreicht ist. Der Bowdenzug sollte in der Zu-Stellung ein leichten Druck auf den Hebel ausüben - nur leicht, um genügend Öffnung zu gewährleisten und um den Ventileinsatz nicht zu sehr schräg zu belasten.
Viel Glück und viele Grüße
Flosse