THEMA: Dimmer Tacho wird heiß

Guten Morgen in die Runde,
ich bin Oemme aus dem Taunus und besitze seit 32 Jahren eine 190c Heckflosse. In den vergangenen Wochen war ich mit dem Tausch des Zündschloßes beschäftigt, da beim Ausbau natürlich weitere, lustige Arbeiten anfielen...
Gestern bin ich das erste Mal eine längere Strecke mit dem KFZ gefahren und ich dachte mich trifft der Schlag als es plötzlich aus dem Tacho qualmte. Zum Glück war ich bereits wieder in der heimischen Tiefgarage und ging der Sache auf den Grund. Zuerst dachte ich das ich beim Zusammenbau des Zündschloßes Kabel verpolt hatte. Das war aber nicht der Fall. Der Potentiometer (Dimmer) des Tachos war der Übeltäter. Dieser war so heiß, dass man ihn gar nicht anfassen konnte. Im Zuge der verschiedenen erwähnten Arbeiten hatte ich unter anderem die Kontakte des Dimmers von Oxidation befreit und mit Kontaktspray eingesprüht. Jetzt meine Frage; ist es normal das dass Ding so heiß wird, oder habe ich eventuell bei der Revision einen Fehler gemacht?
Viele Grüße
Andreas (190c Baujahr 1965)

Moin Moin !

Das Potentiometer regelt ja die Spannung für die Instrumentenbeleuchtung durch Veränderung des Widerstandes , der gesamte Strom für die Beleuchtung fliesst darüber. (beim Aschenbecher bin ich mir nicht sicher) Aber alleine im tacho sitzen , wenn ich mich nicht irre, 4 Birnen a 2 Watt , dazu noch eine in der Uhr. Macht 10 Watt oder fast ein Ampere , die durch das Potentiometer durchmüssen . Auf volle Helligkeit gestellt , sollte es allerdings keinen Spannungsabfall (und damit keine Verlustleistung) am Poti geben.

Angesichts der Tatsache, dass zum einen das Poti gerne ausfällt und zum anderen , das die instrumentenbeleuchtung sowieso eher schwach ist , habe ich immer das Poti überbrückt. Man hat früher oft bei Fzgen die Instrumentenbeleuchtug extra schwach gewählt oder sogar abschaltbar gemacht , um im Dunkeln einen möglichst dunklen Innenraum zu erhalten , damit man einen möclichst grossen Helligkeitsunterschied zu dem Scheinwerferlicht bekam. Das bekommt man aber mit den nachrüstbaren H4-Einsätzen und Relaisschaltung ( die stärkeren H4-Birnen killen gerne den Lichtschalter) wesentlich besser hin.

mfG Volker

Hallo Volker,

vielen Dank für die detailierte Beschreibung. Ich dachte schon ich hätte mich am Zündschloß verpolt und nun fackelt mir die ganze Karre ab... Das der Poti heiß wird leuchtet mir ein, aber so heiß....

Danke und Gruß aus Idstein
Andreas

Hallo Oemme,

das habe ich auch bei der Überholung meines Kombiinstrumentes festgestellt. Achtung auch bei dem Kontaktfächer hier gibts schnell ein Kurzschluss wenn man ihn ganz öffnet. am besten wenn man beim arbeiten daran einen schwachamperigen 12 V gleichstromtravo benutzt. Damit habe ich dann die Belegung geprüft. Die Wendel vom Poti kann man gut mit Kontaktspray reinigen. Dann geht er auch wieder Stufenlos. Achtung bei der Beleuchtungsbelegung, die ist teiweise Polungsverkehrt. Also Plus und Minus vertauscht. Ich habe bei mir LED Birnchen für die Tachobeleuchtung eingebaut. Jetzt ist er Taghell und auch Dimmbar. Die Birnchen haben nur 0,1 W und da wird der Poti auch nicht mehr so heiß. Die LED Birnchen haben eine Diode mit eingebaut so dass die Polungsvertauschung egal ist. Wie schon gesagt das Kombiinstrument ist jetzt schön hell ausgeleuchtet und auch in der Dämmerung ablesbar.