Moin Moin !
Handelt es sich bei dem grün eingekreisten Bereich auf dem ersten Bild um die Schmelzsicherung?
Könnte sein ! Einfach überbrücken und ausprobieren, wenn du Angst hast, lege eine fliegende Sicherung in den Stromkreis.
Bei abgelaufenem Uhrwerk sorgt ein Kontakt , ähnlich wie ein Unterbrecherkontakt, für den Strom durch die Magnetspule, die das Uhrwerk aufzieht. Da beim Aufziehen der Kontakt wieder geöffnet wird, entsteht beim Öffnen jedesmal ein kleiner Funke , wie auch bei dem Unterbrecherkontakt der Zündung. Von daher ist etwas an Ablagerungen nach 53 Jahren und 13 928400 Aufziehvorgängen nicht ungewöhnlich. ( Aufziehvorgänge bei durchschnittlicher Laufzeit von 2 min, Schaltjahre nicht eingerechnet)
Da fällt mir übrigens noch etwas ein , was überhaupt nicht hierher gehört und deswegen auch nicht gelesen werden muss:
Bei der Uhr sorgt ja ein E-Magnet für das Aufziehen. So ein E-Magnet funktioniert nur mit Gleichstrom richtig! Mit Wechselstrom sorgt zum einen die Spule für einen hohen induktiven Widerstand und damit geringen Strom , zum anderen die ständige Umkehrung des Magnetfeldes für einen nur geringen Abstossungseffekt.
Als ich meinen Wehrdienst ableistete, stellte ich auf unserem 4-Mann- Zimmer ein altes Röhrenradio hin , in dieses hatte ich eine solche Uhr eingebaut, die ich über einen Trafo betrieb , den ich aus einem anderen alten Radio aufgebaut hatte. Das funktionierte zwar mit dem so gewonnenen Wechselstrom , aber die Uhr zog sich nicht alle 2 Min. mit einem Klack auf , sondern alle paar Sekunden mit einem leisen Schnarren, das auch 1 bis 3 Sekunden dauerte.
Irgendwann bei einer Stubenbegehung stand unser Zugführer , dessen mangelnde Hirnleistung Humor nicht zuliess , mit dem Rücken zum Radio und erzählte irgendwas wie immer unwichtiges. Als seine Stimme verstummt war, war deutlich ein " Kr..... Krr... Kr....." zu vernehmen. Sofort dreht er sich um und wollte einen Telefonhörer aufnehmen , griff jedoch ins Leere! In seiner Amtsstube hatte er das Telefon ganz leise gestellt, wer die alten Geräte noch kennt, weiss , dass die dann nicht mehr klingelten , sondern auch nur ein "Kr.... Kr.... " von sich gaben.
Irgendwie fühlte er sich verarscht , ich weiss aber nicht mehr , was oder ob das damals für Konsequenzen gesorgt hat.
er hat auch nie herausgefunden , dass wir , wenn er zum wachhabenden Offizier eingeteilt wurde, immer vorher über seine nächtlichen Kontrollen rechtzeitig Bescheid wussten. Die Lösung war einfach, dass er dazu ein Fahrrad benutzte, welches ansonsten niemand nahm. Also wurde an dem Fahrrad die vordere Felge mittels Speichenspanner so verformt, dass es unmöglich war , den Dynamo richtig ein oder auszuschalten, er fuhr zwangsläufig immer mit Blinklicht und war so nachts bereits auf weite Entfernung schon zu erkennen.
mfG Volker